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Sesammilch - Alles über die vegane Milchalternative

Inhaltsstoffe – das steckt in der gesunden Milch aus Sesam

Glas mit Sesamsamen - © CC0 - Pixabay - PublicDomainPictures

Sesam ist ein ganz besonderer Samen und lifert eine vegane Milchalternative. Er enthält zahlreiche wertvolle Aminosäuren. Der Eiweißbedarf kann so auf natürliche Weise gedeckt werden. Auch Magnesium und Calcium stecken in der weißlichen Flüssigkeit. Das Calcium ist besonders für unsere Zähne und Knochen wichtig, Magnesium hingegen beruhigt unserer Nerven und lässt die Muskeln entspannen.

Auch Zink ist reichlich enthalten. Auch dieses Mineral wirkt sich positiv auf die Knochen und das Immunsystem aus. Dank der enthaltenen Phytosterole wirkt sich Sesammilch auch positiv auf das Herz aus. Auch enthalten sind die Vitamine B1, B2 und E. Die Antioxidantien helfen dem Nervensystem, den Organen, der Haut und den Muskeln. Nur zwei Esslöffel Sesammilch füllen übrigens auch 53% des empfohlenen Bedarfs an Kupfer. Kupfer hilft unserem Körper dabei, Bundegewebe zu erzeugen und Entzündungen im Körper zu reduzieren. Weiterer Inhaltsstoff der Milch ist Mangan zur Synthetisieren der der Enzyme. Kurzum: Schon ein Glas der Milch aus den feinen Samen steckt voller gesunder und wichtiger Inhaltsstoffe für unseren Organismus. 

Sesam am Tisch - © CC0 - Pixabay - SEMSEMS

Der Vorteil gegenüber Kuhmilch

Die Sesammilch enthält rund sechsmal so viel Calcium als gewöhnliche Kuhmilch. Zudem ist sie leichter verdaulich. Viele Menschen vertragen Kuhmilch nicht besonders. Das liegt daran, dass es sich bei Kuhmilch um die Nahrung für kleine Kuhkälber handelt. Milch ist also biologisch gesehen nicht für den menschlichen Organismus vorgesehen. Zudem steht Milch immer wieder im Verdacht gesundheitlich problematisch zu sein. 
ying yang aus Sesamsamen - © CC0 - Pixabay - Enotovyj

Medizin – Sesam für die Verdauung

Gerade in der traditionell chinesischen Medizin kommt Sesam und Sesammilch zum Einsatz. Sesam stärkt die Verdauung und befeuchtet die Darmregion. Wer über einen gut funktionierenden Darmtrakt verfügt, entlastet damit die Niere. Auch zur Anregung der Milchbildung in der Schwangerschaft, bei Körperschwäche oder Blutarmut soll Sesammilch helfen. Sesam gilt auch als entzündungshemmend und kann Schmerzen und Schwellungen zurückgehen lassen. Auch der Cholesterinwert soll mit der Hilfe von Sesam gesenkt werden können. Studien kamen bereits zu dem Ergebnis, dass die Herzfunktion dank Sesammilch verbessert werden kann. 
Sesam - © CC0 - Pixabay - Pezibear

Sesammilch – hier wird sie eingesetzt

Sesammilch ist in einigen Duschölen und Duschgels enthalten. Der Sesam tut der Haut gut und sorgt für ein angenehmes Gefühl. Aus der Sesammilch lassen sich aber beispielsweise auch Kuchen, Muffins, Maisbrote und Pfannkuchen, Soufflé und Gemüsepastete machen. 

Verfügbarkeit

Sesammilch gibt es nur in ausgewählten Läden zu kaufen. In gut sortierten Geschäften wird sie neben Sojamilch, Reismilch und Mandelmilch angeboten. Wer die Milch nicht auffinden kann, macht sie am besten selbst. Dazu werden lediglich frischer Sesam und ein wenig Ahornsirup benötigt. Ein halbes Kilo ungeschälter Sesam kostet etwa drei Euro. 
Sesam - © CC0 - Pixabay - allybally4b

Sesam – eine alte Ölpflanze

Schon etwa 3000 Jahre vor Christus wurde Sesam im heutigen Syrien und Irak angebaut. Später breitete sich Sesam auch in Indien aus. Die alten Römer, Griechen und Ägypter schworen bereits auf Sesam in Form von Öl und Gewürzen. Soldaten trugen darüber hinaus oft eine Packung Sesam zur Stärkung mit sich. Die Samen hatten auch eine wichtige Bedeutung im Bezug auf den Tod. So war Sesam oft Beigabe in Gräbern von ägyptischen Königen. In Griechenland nutzen die Menschen das Öl des Sesams zu Salbungen bei Geburt, Hochzeit und Tod. 
Sesamsamen - © CC0 - Pixabay - SEMSEMS

So kannst du Sesammilch selbst herstellen

Milch aus Sesam? Das klingt erst einmal etwas schräg. Tatsächlich besteht die Sesammilch – der Name verrät es bereits – aus Sesam. Dafür wird der Sesam für mehrere Stunden im warmen Salzwasser eingeweicht und anschließend in einem Sieb gut abgespült. Anschließend werden die kleinen Samen mit Salz, Ahornsirup und Wasser püriert. Am Ende des Prozesses wird die Flüssigkeit noch einmal durch ein feines Sieb gestrichen und die Sesammilch ist auch schon fertig. 
Letztes Update: 21.02.2020 10:45