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Wissenswertes über die Sonnenblumenkernmilch

Sonnenblumenmilch oder Sonnenblumenkernmilch, eine recht unbekannte Milch-Alternative.

SOnnenblumen im Feld - © pixabay - ulleo

Die Sonnenblumenmilch ist eine weniger bekannte Pflanzenmilch, die im Handel noch nicht vertrieben wird. Sie kann aus Sonnenblumenkernen leicht selbst gemacht werden. Sonnenblumenkerne sind die eiweißreichen Samen der Sonnenblumen. Im Gegensatz zu vielen anderen Pflanzen, die zu Pflanzendrinks verarbeitet werden, stammen Sonnenblumenkerne oft aus regionalem Anbau und sind somit eine nachhaltige Alternative zu Mandeln und Co.

Kerne der Sonnenblume - © Pixabay - PIX1861

Allgemeines über Sonnenblumenkerne

Ursprung wahrscheinlich in Mexiko.

Sonnenblumenkerne werden in Broten und Müslis eingesetzt und in vielen Ländern auch einfach als Snack gereicht. Als Basis für Brotaufstriche und Dips sind die milden Kerne gut geeignet, da sie sich vielseitig mit anderen Geschmacksrichtungen kombinieren lassen. Im Vergleich zu anderen Kernen und Saaten sind Sonnenblumenkerne relativ preisgünstig im Handel erhältlich.
Die schönen Sonnenblumen werden in vielen Weltregionen angebaut und sind als Ölpflanze sehr beliebt. Seit dem 17. Jahrhundert sind Sonnenblumenkerne in Europa ein beliebtes Lebensmittel. Ursprünglich stammen die schönen Blumen allerdings aus Mexiko und der Mississipi-Region. Hier wurden sie schon seit über 4500 Jahren angebaut und die Samen genutzt.
Sonnenblume in Glas - © Pixabay - LeFox

Herstellung – in wenigen Minuten selbstgemacht

Wenige Zutaten, schnelle Zubereitung.

Für die Sonnenblumenkernmilch werden Sonnenblumen in Wasser zerkleinert. Anschließend werden die Feststoffe abgesiebt. Wie in anderen Pflanzendrinks werden durch das Mixen die wertvollen Inhaltsstoffe im Wasser gelöst und können vielseitig eingesetzt werden.
Sonnenblumenfeld - © Pixabay - denizhosbas_

Die Inhaltsstoffe der Sonnenblumenkerne

Mineralstoffreiche Kerne für eine ausgewogene Ernährung

Sonnenblumenkerne besitzen zahlreiche Inhaltsstoffe, die sie zu einem wertvollen Bestandteil einer ausgewogenen Ernährung machen. Die Kerne der Sonnenblume enthalten etwa 22 g Eiweiß auf 100 g und sind damit gerade für eine pflanzliche Ernährung gut geeignet.
Durch ihren hohen Fettgehalt von fast 50 g auf 100 g werden die Kerne oft zum Sonnenblumenöl verarbeitet. Einen großen Teil nehmen die ungesättigten Fettsäuren ein, die als besonders gefäßschonend gelten. Darüber hinaus enthalten die Kerne Vitamine und Mineralstoffe, wie zum Beispiel das Vitamin E. Die mineralstoffreichen Sonnenblumenkerne liefern 420 mg Magnesium auf 100 g. Auch der Eisengehalt ist mit 6,3 mg eher hoch.
Sonnenblume Nahaufnahme - © Pixabay - Alexas_Fotos

Gesundheitliche Aspekte der Sonnenblumenmilch

Eiweißreiche Sonnenblumenkerne.

Sonnenblumenkerne sind eine wertvolle Eiweißquelle und sollten, wie andere Kerne und Saaten, Bestandteil einer ausgewogenen Ernährung sein. Im Gegensatz zum Sonneblumenöl enthalten die ganzen Kerne noch alle Bestandteile, wie beispielsweise hitzeempfindliche Vitamine. Im Gegensatz zu tierischen Fetten bestehen die Sonnenblumenkerne zu ungesättigten Fettsäuren, die den Cholesterinspiegel niedrig halten.
Für die Muskel- und Nervenfunktionen sind die Mineralstoffe aus den Sonnenblumenkernen besonders bedeutend: Magnesium ist wesentlich für den gesamten Bewegungsapparat, aber auch die Nervenzellen. Das in den Sonnenblumenkernen enthaltene Calcium ist ein notwendiger Mineralstoff für die Entwicklung von Knochen und Zähnen. Ein Mangel an Calcium führt beispielsweise zu Osteoporose. Gerade Frauen und Menschen, die sich vegetarisch und vegan ernähren, sollten außerdem auf ihren Eisenhaushalt achten. Sonnenblumenkerne sind relativ eisenreich und damit einer von vielen Eisenlieferanten, die auf dem täglichen Speiseplan stehen sollten.
Sonnenblume - © Pixabay - Foto-Rabe

Unterschiede zur Kuhmilch und zu anderen Milchalternativen

Laktosefrei und calciumreiche Sonnenblumenkernmilch

Pflanzendrinks werden von vielen Menschen als Alternative zur Kuhmilch getrunken, im Kaffee oder zum Kochen verwendet. Kuhmilch enthält Milchzucker, der gerade von erwachsenen Menschen oft nicht gut vertragen wird. Je nach Verarbeitungszustand ist Milch mehr oder weniger fetthaltig, jedoch immer reich an gesättigten Fettsäuren, die den Cholesterinspiegel heben.
Zwar ist Milch bekannt für seinen hohen Calciumgehalt (120 mg), jedoch enthalten auch Sonnenblumenkerne viel Calcium (100mg).
Sonnenblume von der Seite - © Pixabay - moritz320

Die Konsistenz der Sonnenblumenmilch

Sonnenblumenkernmilch ist cremig und nussig.

Sonnenblumenkernmilch ist eine gute Ergänzung zu anderen Milchalternativen. Sie ist eiweiß- und fettreich und kann es mit der beliebten Sojamilch in jedem Fall aufnehmen. Sonnenblumenkerne haben den Vorteil, dass sie verhältnismäßig günstig erhältlich sind und oft aus regionalem Anbau stammen.
Damit unterscheiden sie sich auch von kostspieligen Nüssen und Kernen, wie Mandeln oder Haselnüssen. Die Sonnenblumenkerne sind fettreicher als Milchalternativen aus Getreide und ergeben somit eine cremigere Milch. Auch für Menschen, die Soja nicht vertragen oder meiden möchten, sind Sonnenblumenkerne gut, um einen cremigen und gesunden Pflanzendrink herzustellen.
Sonnenblume vor tiefblauem Himmel - © Pixabay - wedn

Verfügbarkeit und Produkte aus Sonnenblumenmilch

Bisher nicht im Handel erhältlich.

Die Sonnenblumenkernmilch wird bisher noch nicht industriell hergestellt. Wer Sonnenblumenkernmilch machen möchte, muss sie deswegen selbst herstellen. Glücklicherweise sind Sonnenblumenkerne aber fast überall und eher günstig erhältlich. Auch Produkte aus der Sonnenblumenkernmilch werden noch nicht verkauft. Hier heißt es also, selbst ausprobieren.
Letztes Update: 21.02.2020 12:19